Alles Wissenswerte über Smart Home & RAZO leicht erklärt
RAZO zeigt dir, wie du dein Eigenheim möglichst kosteneffizient steuerst, was du beachten solltest und welche Möglichkeiten dir heute zur Verfügung stehen. Wir fassen die wichtigsten und aktuellsten Themen einfach aufbereitet für dich hier zusammen.
Wie funktionieren die drei Lade-Modi: Solar, Smart Solar & Smart
Wie funktioniert Smart, Smart Solar und Smart Charging bei RAZO. Hier einfach erklärt.
Wir alle haben unsere täglichen Routinen. Manchmal jedoch brechen wir aus verschiedensten Gründen aus unserer Routine aus. RAZO automatisiert für dich alles im Hintergrund, trotzdem hast du die Freiheit, selbst die Kontrolle zu übernehmen. Mit den drei Lademodi hast du die Freiheit, den Ladevorgang so anzupassen, wie du es willst.
Überblick der RAZO Steuerung
Die automatische RAZO-Ladesteuerung beginnt, sobald das Auto angesteckt ist. Zuerst wird die nächste Abfahrtszeit ermittelt – entweder durch eine Abfahrt-Vorhersage oder anhand deines persönlichen Fahrplans. Auf Basis deines voreingestellten Ziel-SoC wird die benötigte Energiemenge berechnet. Anschließend bestimmt RAZO den kostengünstigsten Ladezeitraum, um stets das optimale Ladeergebnis zu erreichen.
Kurz gesagt:
Solar: Lädt ausschließlich mit Solar.
Smart Solar: Lädt mit Solar und bei Bedarf mit Strom aus dem Netz, sodass es immer am günstigsten ist.
Smart: Lädt immer mit dem günstigsten Strom aus dem Netz.
Ladestrategie: Solar ☀️
Dein E-Auto wird ausschließlich mit deinem PV-Überschuss geladen. Liegt dieser Überschuss unterhalb der minimalen Ladeleistung, ergänzen wir den Rest bis zur erforderlichen Schwelle aus dem Stromnetz. So wird deine Sonnenenergie optimal genutzt. Technisch bedingt liegt die minimale Ladeleistung bei den meisten E-Autos bei 6A bzw. 1,4 kW.
Mit dieser Strategie kannst du dein E-Auto über längere Zeiträume ausschließlich mit PV-Überschuss laden. Ist nicht genügend Solarüberschuss vorhanden, wird das Auto jedoch nicht bis zur nächsten Abfahrt auf den maximalen SOC geladen.
Was beeinflusst die minimale Ladeleistung?
Die minimale Ladeleistung wird hauptsächlich vom E-Auto festgelegt, hängt jedoch auch von der Wallbox ab. Unterstützt deine Wallbox ausschließlich 3-phasiges Laden, sind mindestens 4,1 kW (3 x ~1,4 kW) nötig, um das Laden zu beginnen. Die meisten modernen Wallboxen die RAZO steuern kann unterstützen allerdings eine automatische Phasenumschaltung.
- Minimale Ladeleistung bei 1-phasigem Laden: 230V x 6A x 1 Phase = 1380 W ~1,4 kW
- Minimale Ladeleistung bei 3-phasigem Laden: 230V x 6A x 3 Phasen = 4140 W ~4,1 kW
Was passiert, wenn der PV-Überschuss die minimale Ladeleistung nicht erreicht?
Die RAZO-Steuerung versucht immer, den PV-Überschuss optimal zu nutzen. Dafür startet der Ladevorgang, wenn mindestens 30 % der minimalen Ladeleistung durch PV-Überschuss gedeckt sind, und füllt den Rest bis zur minimalen Ladeleistung aus dem Stromnetz auf. Obwohl hier zusätzlicher Strombezug nötig ist, wird dein Solarüberschuss vollständig genutzt, was günstiger ist, als ihn einzuspeisen und später ausschließlich mit Netzstrom zu laden.
Beispielrechnung - 1-phasiges Laden (min. Ladeleistung 1,4 kW):
RAZO startet den Ladevorgang bei einem Solarüberschuss von 420 W.
420 W (PV-Überschuss) + 980 W (Netzbezug) = ~1,4 kW
Beispielrechnung - 3-phasiges Laden (min. Ladeleistung 4,1 kW):
RAZO startet bei einem Solarüberschuss von 1242 W.
1242 W (PV-Überschuss) + 2898 W (Netzbezug) = ~4,1 kW
Tipp: Möchtest du ausschließlich mit PV-Überschuss laden und erst dann beginnen, wenn dieser die minimale Ladeleistung überschreitet, aktiviere den ‚Sonnengott ☀️‘ in der App. Dadurch startet der Ladevorgang frühestens ab der minimalen Ladeleistung von entweder 1,4 kW oder 4,1 kW.
Was passiert, wenn eine Wolke meine Solaranlage verdeckt?
RAZO nutzt zwei Ansätze zur Ladesteuerung: eine PV-Überschussprognose und Echtzeitdaten von deinen Messgeräten. Die Vorhersage zeigt, wie viel PV-Überschuss zu erwarten ist und hilft uns, kurzzeitige Wolken von längeren Unterbrechungen (wie bei einem Gewitter) zu unterscheiden. Die Echtzeitdaten sind notwendig, um die Solarkurve genau nachzuverfolgen. Bei Bedarf passt RAZO die Ladeleistung alle 60 Sekunden an und reagiert somit schnell auf wechselnde Wetterbedingungen.
Smart Solar 💡☀️
Dein E-Auto wird zunächst mit PV-Überschuss geladen und bei Bedarf zur günstigsten Zeit zusätzlich mit Strom aus dem Netz ergänzt. So erreicht dein E-Auto bis zur nächsten Abfahrt kostengünstig den voreingestellten maximalen SOC.
Vorteile von Smart Solar
Es wird stets die kostengünstigste Kombination aus Solarstrom und Netzbezug gewählt. Diese Ladestrategie lässt sich am besten durch Beispiele erklären:
Szenario 1:
Es ist 12:00 Uhr, du hast 9 kW PV-Überschuss, und der Strompreis beträgt 15 Cent pro kWh. Du steckst dein E-Auto zum Laden an. Die RAZO-Steuerung erkennt, dass der aktuelle Strompreis günstiger ist als der voraussichtliche Preis in der Nacht, und lädt mit voller Leistung. Dabei bezieht sie die verbleibenden 2 kW aus dem Netz. So wird nachts weniger Strom benötigt, wenn die Preise voraussichtlich höher sind.
Szenario 2:
Es ist 18:00 Uhr, du hast 2 kW PV-Überschuss, und der Strompreis liegt bei 35 Cent pro kWh. Du steckst dein E-Auto zum Laden an. Die RAZO-Steuerung weiß, dass der Strompreis nachts günstiger sein wird und lädt mit 4,1 kW, um den gesamten PV-Überschuss zu nutzen. Sinkt der PV-Überschuss unter 4,1 kW, schaltet die Steuerung auf einphasiges Laden um und stoppt, sobald nicht mehr ausreichend Solarstrom zur Verfügung steht. Der Rest wird zum günstigsten Zeitpunkt in der Nacht nachgeladen.
Tipp: Möchtest du nicht wie in Szenario 2 beschrieben ausschließlich mit PV-Überschuss laden und erst beginnen, wenn dieser die minimale Ladeleistung erreicht, aktiviere den „Sonnengott“ ☀️ in der App. So startet der Ladevorgang frühestens ab der minimalen Ladeleistung von 1,4 kW oder 4,1 kW. Im „Smart Solar“-Modus wird dann tagsüber ausschließlich Solarüberschuss verwendet, und die Leistung wird im Gegensatz zu Szenario 1 nicht durch Netzstrom ergänzt.
Smart 💡
Hier lädt RAZO dein E-Auto immer, wenn der Strompreis am günstigsten ist. In diesem Modus wird dein Solarüberschuss ignoriert. Wir kennen immer den günstigsten Strompreis und stellen so sicher, dass dein E-Auto möglichst kosteneffizient geladen wird. Wusstest du, dass niedrige Strompreise und viel Strom aus erneuerbaren Energien oft einhergehen?
In diesem Modus ist dein Elektroauto jeden Morgen vollständig geladen.
Was ist ein dynamischer Stromtarif?
Strompreise schwanken! An der Strombörse ändern sich die Preise alle 15 Minuten. Profitiere davon und spare Stromkosten!
Ist es nicht faszinierend, Energie aus etwas zu schöpfen, das wir nicht anfassen können? Wir spüren die warme Sonne auf unserer Haut. Wir spüren den Wind, wie er uns durch die Haare fährt. Dennoch können wir ihn nicht schmecken, riechen oder in unseren Händen halten. Irgendwie wie Magie, die für uns selbstverständlich ist. Trotzdem haben wir es durch moderne Technologie geschafft, diese Energie einzufangen. Wir haben gelernt, aus Magie Elektronen zu machen.
Seit Langem wissen wir, wie wir die Natur für uns arbeiten lassen können. Aber wir haben es bevorzugt, Kohle, Gas und Öl zu verbrennen. Stromanbieter planen morgens anhand ihrer Prognosen, wie viel Kohle verbrannt werden muss. Haben wir mehr Strom benötigt, mussten wir nur jemandem anweisen, mehr Kohle in den Kessel zu werfen. Wir haben unsere Erzeugung an den Verbrauch angepasst.
Sonne und Wind sind zwar kostenlos, jedoch nicht kontrollierbar. Wollen wir keine fossilen Brennstoffe verwenden, müssen wir uns an die Natur anpassen. Durch Technologie können wir uns anpassen, ohne unseren Lebensstil zu ändern.
Und was das mit dynamischen Stromtarifen zu tun hat, erkläre ich jetzt.
Inhalt
- Was ist ein dynamischer Stromtarif?
- Vorteile & Nachteile eines dynamischen Stromtarifs
- Voraussetzungen für die Nutzung eines dynamischen Stromtarifs
- Warum dynamische Stromtarife für Elektroautos sinnvoll sind
- Anbieter dynamischer Stromtarife
1. Was ist ein dynamischer Stromtarif?
Denkst du an einen dynamischen Stromtarif, hast du vielleicht Nachtstrom im Kopf. Ein Stromtarif, der nachts günstiger ist als tagsüber. So ähnlich funktioniert ein dynamischer Stromtarif, nur dass die Preise sich in kürzeren Abständen ändern. Der Strompreis am Spotmarkt ändert sich alle 15 Minuten. Der Preis ist abhängig von zwei Faktoren. Erstens Angebot und Nachfrage. Zweitens, wie viel Strom aus Wind, Sonne und Wasserkraft erzeugt wird. Gibt es wenige Abnehmer und viel Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen, dann kostet der Strom pro kWh nur wenige Cent. Und vice versa. Erzeugen wir mehr Strom durch Solar- und Windkraft, wird der Strompreis an der Börse sogar negativ. Besitzt man einen dynamischen Stromtarif, kann es vorkommen, dass man für den Verbrauch bezahlt wird.
Dynamische Stromtarife bestehen typischerweise aus einem festen monatlichen Grundpreis und einem variablen Arbeitspreis. Der Arbeitspreis orientiert sich am Strombörsenpreis. Hinzu kommen gesetzlich vorgeschriebene Steuern, Abgaben und Umlagen sowie Gebühren für die Netznutzung und den Stromzähler, die auch bei Tarifen mit Preisgarantien (Fixpreis) anfallen.
2. Vorteile & Nachteile eines dynamischen Stromtarifs
Pro:
- Durch den oft günstigen Strompreis können Haushalte sparen, die viel kWh verbrauchen. Besitzer von Elektroautos und Wärmepumpen profitieren am meisten davon.
- Durch automatisierte Steuerung mit RAZO lässt sich der Verbrauch in Niedrigpreiszeiten verlagern.
- Preisvorteile zwischen 10 und 35 Prozent im Vergleich zu einem Fixpreis-Stromtarif sind möglich. Allein durch einen dynamischen Stromtarif.
- Erneuerbare Energien können durch intelligente Steuerung besser ausgenutzt werden.
Contra:
- Dynamische Stromtarife sind nicht automatisch günstig. Findet der Stromverbrauch ungesteuert zu Spitzenpreis-Zeiten statt, kann es schnell teuer werden.
- Bei geringem Stromverbrauch ohne Elektroauto bieten sie wenig Kostenvorteile.
- Dynamische Stromtarife erfordern Vorausplanung. Waschmaschine, E-Auto-Laden und weitere flexible Verbraucher sollten in Niedrigpreiszeiten verlagert werden.
- Die Betriebskosten für Smart Meter und Provisionen der Stromanbieter können das mögliche Einsparpotenzial eines dynamischen Stromtarifs schmälern.
3. Voraussetzungen für die Nutzung eines dynamischen Stromtarifs
Die meisten Anbieter von dynamischen Stromtarifen benötigen einen Smart Meter bzw. ein intelligentes Messsystem (iMSys) zur Messung und Übermittlung des aktuellen Stromverbrauchs. Für Anbieter wie z. B. Tibber ist in der Regel ein digitaler Stromzähler mit einer Infrarotschnittstelle ausreichend. Dieser Anbieter erweitert über ein Zusatzgerät die Funktionalität des Stromzählers und kann somit die Daten in Echtzeit auslesen.
4. Warum dynamische Stromtarife für Elektroautos sinnvoll sind
Dynamische Stromtarife sind nicht automatisch günstig. Findet der Stromverbrauch ungesteuert zu Spitzenpreis-Zeiten statt, kann es schnell teuer werden. Glücklicherweise sind E-Autos die meiste Zeit ungenutzt. Dadurch entsteht Spielraum, zu welchem Zeitpunkt ein E-Auto geladen werden muss. Diese Flexibilität nutzt RAZO, um die Ladevorgänge automatisch in die Zeiten zu verschieben, in denen der Strom am günstigsten ist. Über 80 % der Ladevorgänge finden zu Hause statt. Nutze es, um deine Stromkosten fürs Laden um bis zu 30 % zu reduzieren. Mit Solarstrom von deinem Dach erzielst du noch größere Einsparungen und Autarkie.
5. Anbieter dynamischer Stromtarife
Diese Stromanbieter in Deutschland bieten dynamische Stromtarife an.
E-Auto mit PV Anlage laden. Voraussetzungen, Mindestgröße Solaranlage und richtige Hardware
Du möchtest dein E-Auto mit PV-Überschuss laden? In diesem Artikel lernst du, was du dafür benötigst und worauf du vor dem Kauf achten solltest.
Du möchtest deine PV-Anlage möglichst effizient nutzen? Du möchtest nicht für wenige Cent deinen eigenen Strom einspeisen, um diesen später teuer zurückkaufen zu müssen? Am liebsten nutzt du deinen Strom zu 100 % selbst, um dein E-Auto zu laden?
In diesem Artikel lernst du, wie du all das mit einem Elektroauto erreichen kannst, und was du dafür benötigst und worauf du vor dem Kauf achten solltest. Hast du bereits sämtliche Hardware verbaut? Auch darauf gehen wir gezielt ein. RAZO ist darauf spezialisiert, mehr aus bereits bestehenden Systemen herauszuholen.
- Voraussetzungen
- Wie viel kWp Solaranlage für Laden mit PV-Überschuss?
- Vorteile Photovoltaik und dynamische Strompreise kombinieren
- Welche Hardware, um das E-Auto mit Sonnenenergie zu laden?
- Vorteile von Solar laden mit RAZO
TL;DR
Die Nutzung des PV-Überschusses zum Laden eines E-Autos ist mit allen Solaranlagen möglich. Wie groß der Vorteil ist, hängt von der Größe der Anlage, der Wallbox und dem Stromtarif ab. Zusätzliche Hardware ist in der Regel nicht notwendig.
1. Voraussetzungen
Möchtest du dein Elektroauto mit Sonnenenergie aus deiner PV-Anlage laden, sind folgende Dinge notwendig:
- Eine ausreichend große PV-Anlage ☀️
- Ein Elektroauto 😁 🚗
- Eine steuerbare Wallbox bzw. ein Heimladegerät.🔌
- Strommessgeräte am Netzanschlusspunkt (optional mit RAZO)
Siehe alle mit RAZO kompatiblen Hersteller hier
Die Wallbox spielt besonders beim Laden mit Solarüberschuss eine entscheidende Rolle. Sie steuert die Ladeleistung, das heißt, wie schnell dein E-Auto geladen wird. Nur wenn die Ladeleistung angepasst werden kann, ist es möglich, die Solarkurve nachzufahren und optimal auszunutzen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass deine Wallbox über das Internet steuerbar ist. Ansonsten ist ein zusätzliches Steuergerät notwendig, das die Wallbox zum Internet verbindet. Hier findest du eine Liste aller mit RAZO steuerbaren Ladesäulen. Damit RAZO den Überschuss ermitteln kann, ist ein Strommessgerät am Netzanschlusspunkt des Hauses notwendig. Dies könnte z.B. der Pulse von Tibber oder der Shelly 3EM sein. Hast du so ein Gerät nicht, verwenden wir die RAZO Solarüberschuss-Vorhersage. Sie wird aus deinem Verbrauchsprofil und Wetterdaten ermittelt. Mehr dazu hier. Das ist nicht so präzise wie mit einem Messgeräte, ermöglicht jedoch Solarladen ohne zusätzliche Hardware.
Mit einem dynamischen Stromtarif kannst du auch von Smart Solar Charging profitieren.
2. Wie viel kWp Solaranlage für das Laden mit PV-Überschuss?
Um diese Frage besser zu verstehen, müssen wir uns zunächst die Limitation des E-Autos ansehen. In der Regel benötigen die meisten E-Autos mindestens 6A Strom, sprich 1,4 kW. Unter dieser Schwelle kann der Ladevorgang nicht gestartet werden.
Basis für die Ermittlung
Ein Einfamilienhaus mit drei Personen verbraucht im Durchschnitt ca. 0,3 - 0,4 kW pro Stunde für Kühlschrank, Standby-Geräte und Computer. Es gibt keine Wärmepumpe, und es wird nicht mit Strom gekocht.
Minimale Größe
Nehmen wir an, dein Ladegerät kann einphasig sowie dreiphasig laden. Wichtig ist: Die Solaranlage erreicht nur in den Mittagsstunden die maximale Leistung.
100 % Solar laden, einphasig, Mindesterzeugung
0,4 kWh (Hausverbrauch) + 1,4 kWh (Min. Ladeleistung) = ~2 kWp Solaranlage Mindestgröße
100 % Solar laden, dreiphasig, Mindesterzeugung
0,4 kWh (Hausverbrauch) + 4,1 kWh (Min. Ladeleistung) = ~4,5kWp Solaranlage Mindestgröße
Ideale Größe
Wir wissen jetzt, dass wir bei einphasigem Laden ~2 kWh Solarerzeugung benötigen. Wie sieht es aus, wenn wir mit voller Leistung laden wollen? In der Regel sind das 11 kW.
100 % Solar laden mit 11 kW, Mindesterzeugung
0,4 kWh (Hausverbrauch) + 11 kWh (Max. Ladeleistung) = ~12 kWp Solaranlage Mindestgröße
Diese Berechnungen sind stark vereinfacht und sind als Richtwerte zu verstehen. Wie viel deine Solaranlage erzeugt, hängt von mehreren Faktoren ab. Diese sind z. B. Jahreszeit, Ausrichtung, Außentemperatur, usw.
Wie groß deine Solaranlage ist oder welche Wallbox du hast, nimmt keinen starken Einfluss darauf, ob du mit Solarüberschuss laden kannst. Mit PV-Überschussladen ist möglich, sobald geringer Überschuss verfügbar ist. Die Limitationen oder wenig Überschuss bedeuten nur, dass die Differenz eventuell mit Strom aus dem Netz aufgefüllt werden muss.
3. Vorteile von Photovoltaik und dynamischen Strompreisen kombinieren
Es kommt häufig vor, dass nicht genügend PV-Überschuss vorhanden ist. Vielleicht laufen gerade die Waschmaschine, der Trockner, und es wird gekocht. Vielleicht ist es Winter oder es ist spät am Nachmittag. Es gibt eine Vielzahl an Gründen, warum nur weniger als mindestens 1,4 kW Solarüberschuss vorhanden ist. Der Strom aus dem Netz kann günstig sein, auch wenn du nur wenig PV-Überschuss hast.
Hast du einen dynamischen Stromtarif und eine Solaranlage?
Mit RAZO kannst du selbst unter dem Schwellwert von 1,4 kW 100 % deines Solarüberschusses nutzen, anstatt ihn einzuspeisen. RAZO betrachtet zwei Möglichkeiten:
1. Der Strompreis ist aktuell günstiger als in der Nacht
2. Den Solarüberschuss mit teurerem Strom aus dem Netz zu kombinieren, ist immer noch günstiger als nur den Strom in der Nacht zu beziehen.
Trifft eine der beiden Möglichkeiten zu, füllt RAZO mit Strom aus dem Netz auf. Dadurch ist der Ladevorgang immer am günstigsten. In der Regel versucht RAZO, bei jedem Ladevorgang den günstigsten Strompreis insgesamt zu finden und zu nutzen.
4. Welche Hardware wird benötigt, um das E-Auto mit Sonnenenergie zu laden?
Du brauchst nur eine internetfähige, steuerbare Wallbox. Über die Wallbox wird die Ladeleistung bzw. Ladegeschwindigkeit gesteuert. Dies ist wichtig, wenn das E-Auto nur mit Sonnenenergie geladen werden soll. Dafür muss die Ladegeschwindigkeit an die Erzeugung angepasst werden. Kurz: Die Solarkurve nachfahren. Nur Tesla hat die Besonderheit, dass die Geschwindigkeit des Ladens direkt verändert werden kann. Das hat den Vorteil, dass Tesla nicht abhängig von der Wallbox ist.
Deine Wallbox sollte, entweder über OCPP oder über eine Web-API gesteuert werden können, um vom Solarladen zu profitieren. Eine Liste der aktuell unterstützten Wallboxen findest du hier.
Deine Wallbox kann nicht gesteuert werden und du hast keinen Tesla?
Damit kann dein E-Auto immer nur mit voller Leistung von 11 kWh geladen werden kann. Aber das heißt nicht, dass du nicht trotzdem von deinem PV-Überschuss profitieren kannst. Ist weniger als 11 kW Überschuss, wird die Differenz aus dem Netz bezogen. RAZO findet automatisch heraus, wann es am billigsten ist, dein Auto aufzuladen.
5. Vorteile von Solarladen mit RAZO
RAZO betrachtet alle Großverbraucher und Speicher für jede Optimierung, damit du immer die günstigsten Stromkosten hast.
- Drei Lade-Modi: Die drei Möglichkeiten bei RAZO sind: Solar, Smart Solar und Smart. Mit Solar nutzt du ausschließlich deinen PV-Überschuss. Der Smart Modus lädt immer mit dem günstigsten Strompreis. Smart Solar verbindet das Beste aus beidem. Damit nutzt du deinen PV-Überschuss und immer den günstigsten Strompreis.
- Sorgenfrei Laden: RAZO betrachtet alle deine Geräte ganzheitlich und steuert diese automatisch. Geringere Energiekosten und höchste Effizienz deiner Solaranlage sind unser Ziel. RAZO übernimmt im Hintergrund zuverlässig die Steuerung, damit du mehr Zeit für dich und deine Familie hast.
- Einfache Einrichtung: Wir unterstützen dich persönlich bei der Integration. Dauert maximal 10 Minuten. Anmelden, Termin auswählen und mit dem Sparen beginnen.
Warum brauche ich zusätzliche Hardware für Smart Charging?
Erfahre, welche Wallboxen oder Wärmepumpen internetfähig sind und wann zusätzliche Hardware nötig ist, um dein E-Auto optimal mit Solarstrom zu laden.
Hast du dir ein Elektroauto, eine Wallbox und Solar auf deinem Dach installiert? Wärmepumpe? Der Hersteller verspricht, dass alle Geräte super smart sind und alles können? Aber trotz aller smarten Funktionen erfüllt es deine Erwartung nicht? Deine Geräte lassen sich nicht so einfach miteinander verbinden, wie du gedacht hast? Die smarte Steuerung ist eigentlich nur ein einfacher Schalter in App-Form?
Es gibt zwei Typen von Wallboxen, Solarwechselrichtern, Heimspeichern, Wärmepumpen und weiteren Großverbrauchern. Die einen sind über das Internet erreichbar, die anderen sind es nicht.
1. Was bedeutet zusätzliche Hardware
2. Wann benötige ich zusätzliche Hardware für Solar Charging?
3. Wann benötige ich zusätzliche Hardware für Smart Charging?
4. Vorteile von internetfähigen Wallboxen und Wärmepumpen
5. Wie erkenne ich ein internetfähiges Gerät
Was bedeutet zusätzliche Hardware? 💡
Zusätzliche Hardware bedeutet entweder ein lokales Steuergerät (Gehirn) oder ein Strommessgerät.
Viele Wärmepumpen, Solarinverter und Wallboxen lassen sich nur über lokale Schnittstellen ansprechen. In diesem Fall überbrückt das Gehirn die Kommunikation zwischen deinen Geräten und dem Internet. Eine Internetverbindung ist für die intelligente und automatisierte Steuerung mit RAZO notwendig.
Ein Strommessgerät wie der Tibber Pulse, Powerfox oder Shelly 3EM ist einfach ein Stromzähler, der über das Internet ausgelesen werden kann. Die meisten digitalen Stromzähler, die fest in deinem Zählerschrank installiert sind, können nur von deinem Netzbetreiber ausgelesen werden. Sie haben keine Schnittstelle zum Internet.
Wann benötige ich zusätzliche Hardware für Solar Charging? 💡
Mit dem Tibber Pulse, Shelly 3EM und anderen internetfähigen Stromzählern kennt RAZO deinen aktuellen Hausverbrauch. Damit kann RAZO minutengenau die Solarkurve nachfahren und die Ladeleistung entsprechend anpassen. RAZO vermeidet dadurch auch die Entladung deines Batteriespeichers.
Ohne einen internetfähigen Stromzähler verwenden wir statistische Daten, um die Lastkurve deines Haushalts zu ermitteln. Da wir deinen jährlichen Stromverbrauch kennen und sich die Lastkurven von Eigenheimen grundsätzlich sehr ähneln, können wir mit einem Basislastprofil und deinem jährlichen Stromverbrauch ein recht gutes Vorhersagemodell entwickeln, wie hoch der Verbrauch in einer bestimmten Stunde ist. Kombiniert mit unserer recht präzisen Solarvorhersage auf Basis deiner PV-Anlagen-Auslegung und stündlich aktualisierenden Wetterdaten, gelingt es uns somit im Durchschnitt recht gut, das E-Auto mit Solarüberschuss zu laden. Falls notwendig, steuert RAZO alle 15 Minuten die Ladeleistung deines E-Autos nach.
Damit RAZO die Solarkurve nachfahren kann, wird eine internetfähige Wallbox benötigt. Wie schnell dein E-Auto lädt, steuert die Wallbox. Eine Ausnahme ist Tesla, über den die Ladeleistung direkt angepasst werden kann.
Wann benötige ich zusätzliche Hardware für Smart Charging? 💡
RAZO kennt immer den günstigsten Strompreis und weiß genau, wann es die beste Zeit ist, dein E-Auto zu laden. Hierfür steuert RAZO das Laden aktuell direkt über dein E-Auto. Dein Auto wird immer mit voller Leistung geladen, wenn der Strom günstig ist. Hast du eine internetfähige Wallbox, nutzen wir diese, um das Laden zu starten und zu stoppen.
Vorteile von internetfähigen Wallboxen und Wärmepumpen ✨
Internetfähige Geräte bieten den Vorteil, dass du sie für gewöhnlich steuerbar sind. Das kann über die Hersteller-App oder einen unabhängigen Anbieter wie RAZO sein. Sie lassen sich damit auch leichter in dein Smart-Home-System integrieren. Ist deine Wärmepumpe, Wallbox oder Inverter nicht internetfähig, kann diese normalerweise trotzdem gesteuert werden. Aber hierfür ist ein Zusatzgerät erforderlich, das die Verbindung zwischen Internet und dem Verbraucher herstellt. Dies liegt daran, dass diese Geräte eine andere Sprache sprechen. Du kannst dir das vorstellen wie einen kleinen Stamm, der im Urwald lebt. Innerhalb des Stammes können sich die Mitglieder verständigen. Jedoch für die Kommunikation mit der Außenwelt ist ein Übersetzer notwendig. Spricht der Stamm (internetfähiges Gerät) eine universelle Sprache, kann er ohne Übersetzer mit der Außenwelt kommunizieren.
Wie erkenne ich ein internetfähiges Gerät? ✨
Viele Hersteller schreiben, dass ihre Geräte über WLAN oder Bluetooth angebunden werden können. Achtung! Das muss nicht bedeuten, dass diese auch über das Internet erreichbar sind. Wir sind an dem Kommunikationsstandard, der Sprache, interessiert. Erinnere dich an den Stamm. WLAN bedeutet nur, ob wir es verbal oder schriftlich kommunizieren. Wir wollen aber die Sprache wissen.
Deine Wallbox, Wärmepumpe und Heimspeicher ist internetfähig, wenn:
Einer dieser Standards unterstützt wird …
- OCPP
- HTTP
- Rest API
- GraphQL
Deine Wallbox, Wärmepumpe und Heimspeicher ist NICHT internetfähig, wenn:
Nur diese Standards unterstützt werden …
- Modbus
- MQTT
- RS 485